Posted by Marfino on April 30, 2019

Grabsuche Demjansker Kessel Sammelfriedhof Korpwo

Was für ein Foto – vereint am Gab des Vaters und Großvaters. Auf dem Sammelfriedhof Korpowo wurden die sterblichen Überreste von Kurt, gefallen am 14.10. 1941 im Demjansker Kessel umgebettet. Jetzt, nach 78 Jahren besuchten sein Sohn Heinrich und die Enkel Sven und Björn das Grab.

Beide Söhne haben ihrem Vater Heinrich die Reise zu seinem 80. Geburtstag geschenkt.
Es war für Heinrich nicht einfach, diese Reise anzutreten. Aber in Begleitung seiner Söhne fühlte er sich sicher – moralisch.
Wir besuchten auch den Ort, wo Kurt Lauber im Jahre 1941 auf einem Wehrmachtsfriedhof beerdigt wurde. Heute ist es ein unbedeutendes Dorf in der „Provinz“ und die ehemaligen Gräber befanden sich auf einem Privatgrundstück.
Der Volksbund exhumierte die sterblichen Überreste und beerdigte diese auf den Sammelfriedhof Korpowo.
Das sind Momente, welche „unter die Haut“ gehen. Wer denkt, dass 78 Jahre reichen um seinen Vater zu vergessen, der irrt. Heinrich zeigte seine aufrichtigen Gefühle – er stand am Grab seines VATERS und das mit seinen 80 Jahren. Kurt, sein Vater wurde 35 Jahre alt…………….
Wir denken, Kurt hat sich über den Besuch sehr gefreut. Er ist nicht vergessen und das ist das Wichtigste.
Vergessen heißt endgültig sterben!
Kurt bleibt immer ein Familienmitglied und wir sind überzeugt, dass auch die Urenkel einmal am Grab von Kurt stehen werden und Blumen niederlegen und fragen, warum ist denn unser Uropa hier so weit weg begraben.